Mixtape: Double-Ls Spätsommermix

September. Draußen noch Altweibersommer, drinnen schon längst Weihnachtsgebäck im Supermarktregal. Wie gut, dass DJ Double-Ls diesjähriger Sommermix immer noch Hochkonjunktur hat und jetzt auch auf Mixcloud zu hören ist: 80 Minuten lang mischt sich der Douala-Resident wieder einmal stilistisch um Kopf und Kragen, da gibt es Major Lazer neben den Stone Roses und Cro neben Schlachthofbronx. Yeah:

Zurück für (noch) eine Nacht: „Reclaim the Beats!“


Jaja, es ist endlich wieder soweit: Der Ravensburger Drum&Bass-Traditionsclub „Reclaim the Beats!“ kehrt ein weiteres Mal zurück ins Douala. Wieder für eine Nacht. Und zwar am Samstag, den 1. September 2012.

Mit Mike Romeo haben sich die „Reclaim the Beats!“-Macher Double-L und Mellokat dieses Mal einen wahren „Master of Ceremony“ an Bord geholt, denn kaum einer rockt die Party mit so viel Flow wie er. Shows in ganz Europa haben dem in London aufgewachsenen MC den Titel „Frank Sinatra of the Jungle“ eingebracht. Kein Wunder also, dass ihn Balkan-Großmeister Shantel für gemeinsame Produktionen ins Studio holt und Szenegrößen wie Redeyes und Big Bud ihre Tracks von seiner Stimme veredeln lassen.

Neben Double-L und Mellokat spielen Klangkunst ein exklusives Drum&Bass-Set im großen Raum. Mit Ihrer „Comma Klar“-Party sorgen die beiden Jungs seit Jahren für brennende Dancefloors und beweisen erstklassigen Musikgeschmack ohne Genre-Grenzen.
Auf dem hinteren Floor heißt es wie eh und je bei „Reclaim the Beats!“: Dancehall nice again! Diesmal am Start: die Reggaeboys von Kingzblend. Boom!

Keep it Real Jam 2012

Hallo, vielleicht habt Ihr es ja schon mitbekommen, am 8./9. Juni ist Keep it real Jam am Seepark in Pfullendorf! Wäre super nice, wenn ihr da im Blog ein, zwei Wörter drüber verlieren möchtet.

Klar doch, machen wir: Die Keep it Real Jam, das bewährte Reggae-Highlight der Region, geht heuer in die neunte Runde. In – wie bereits im Vorjahr angekündigt – neuer Location, als Zwei-Tages-Festival mit allem drum und dran vom Camping über Wakeboarden bis zum Minigolf und mit zahlreichen Musikern und Selectors auf der Bühne und an den Soundsystem-Turntables. Letzte Chance auf VVK-Tickets gibt’s heute. Aber auch an der Tageskasse soll es noch Karten geben. Alles weitere auf www.keepitrealjam.de.

Ein Orca im See

Selbst den hartgesottensten Wasserratten und Kampfschwimmern dürfte das im Leben noch nicht in den Sinn gekommen sein. Und jenen, die froh sind, Mitte August bei angenehmen 24 Grad Wassertemperatur von einem Badefloß zum nächsten zu kommen, schon gar nicht: Mitte Mai im 14 Grad frischen Nass von einem Ende des Bodensees zum anderen zu kraulen. Ohne Pause, Neoprenanzug, Luftmatratze, zwischenzeitliche Einkehr im Fischlokal oder sonstige künstliche Hilfsmittel. Und zwar nicht die kurze deutsch-schweizer Strecke, nee nee. Das komplette Programm von West nach Ost. Von Bodman nach Bregenz. 64 Kilometer.

Wie verrückt das ist, zeigt sich schon daran, dass eine solche Bodenseequerung bisher wohl noch keiner geschafft hat. Zumindest läuft das, was der Stuttgarter Extremsportler Bruno Dobelmann – Kampfname „Orca“ – heute Nachmittag in Angriff genommen hat, unter „Weltrekordversuch“. Der Kerle – 53 Jahre, 110 Kilo auf 1,74 m Körpergröße – macht sowas nicht zum ersten Mal, wie man seiner Vita entnehmen kann. So hat er auch schon den Ärmelkanal durchschwommen. Naja, zumindest das Wasser des Schwäbischen Meeres dürfte deutlich leckerer schmecken. Aber davon hat er sich inzwischen ja schon mit dem einen oder anderen kräftigen Schluck überzeugt:

Gerade scheint er irgendwo zwischen Überlingen und Meersburg zu stecken, sagt sein GPS-Signal. Und der Blick aus dem Fenster sagt: klassisches Fritz-Walter-Wetter. Sonst würde ich ihn vielleicht ja vom Ufer aus anfeuern oder so. Bis jetzt kämpft er sich jedenfalls tapfer durch Sturm und Strömungen und findet bei allem auch noch die Zeit, seine aktuelle Stimmung auf Facebook zu posten – oder eher die Statusupdates seinem Begleitbootpersonal gurgelnderweise zu diktieren. Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass Männer, die man „Orca“ nennt, die Liveberichterstattung ihres Kampfes mit den Naturgewalten direkt in ihre internetfähige Taucheruhr eintippen. Egal, Bodenseebass wünscht ihm auf jeden Fall das Allerbeste für die restlichen, ähm, vierzig, fünfzig Kilometer seines Weges.


Nachtrag:
Nach rund zwölf Stunden im Wasser ist der Orca nach eigenen Worten dann doch „abgesoffen“. Um dann wenige Tage nach seiner gescheiterten Längsquerung den See einfach – in knapp fünf Stunden – in seiner Breite zu durchschwimmen…