Support your local Blogger: „Wasser und Vergnügen“ nennt sich gemäß Untertitel „ein Blog für Konstanz“. Den (oder besser: das?) gibt’s zwar wohl bereits seit 2012, also eigentlich schon furchtbar lange, bin aber irgendwie erst jetzt darauf gestoßen.
Party- und Ausgehtipps oder auch DJ-Porträts gibt’s da. Aber die Leute von „Wasser und Vergnügen“ haben eben auch eine Meinung. Und zwar zu den aktuellen städtischen Plänen, an Konstanz‘ schmucksten Ecken einen Security-Dienst zur warmen Jahreszeit Kindermädchen spielen zu lassen – und auch die Bepflanzungen auf eine Weise zu verändern, „ um einzelne Plätze (…) für den Aufenthalt uninteressanter zu machen”, wie ein Zeitungsbericht zitiert wird. Letzeres erinnert irgendwie an diese Anti-Obdachlosen-Bänke oder auch Anti-Tauben-Nadeln an Bahnhöfen. Da, wo ich herkomme, haben sie in der Fuzo mal so Stacheln um die Blumentöpfe geschraubt, damit es sich dort Punker und anderes unliebsames Gesindel nicht bequem machen können (und da gab’s freilich gar keine Seepromenade, nur trostlose C&A-Fassaden drum herum).
Die Kollegen von „Wasser und Vergnügen“ wollen jedenfalls zurecht – Zitat – „nicht in einer Stadt leben, wo tatsächlich darüber diskutiert wird, öffentliche Plätze bewusst hässlich zu gestalten, damit sich dort keine Menschen mehr aufhalten.“ Genau.