Wasser und Vergnügen

Wasser und Vergnuegen

Support your local Blogger: „Wasser und Vergnügen“ nennt sich gemäß Untertitel „ein Blog für Konstanz“. Den (oder besser: das?) gibt’s zwar wohl bereits seit 2012, also eigentlich schon furchtbar lange, bin aber irgendwie erst jetzt darauf gestoßen.

Party- und Ausgehtipps oder auch DJ-Porträts gibt’s da. Aber die Leute von „Wasser und Vergnügen“ haben eben auch eine Meinung. Und zwar zu den aktuellen städtischen Plänen, an Konstanz‘ schmucksten Ecken einen Security-Dienst zur warmen Jahreszeit Kindermädchen spielen zu lassen – und auch die Bepflanzungen auf eine Weise zu verändern, „ um einzelne Plätze (…) für den Aufenthalt uninteressanter zu machen”, wie ein Zeitungsbericht zitiert wird. Letzeres erinnert irgendwie an diese Anti-Obdachlosen-Bänke oder auch Anti-Tauben-Nadeln an Bahnhöfen. Da, wo ich herkomme, haben sie in der Fuzo mal so Stacheln um die Blumentöpfe geschraubt, damit es sich dort Punker und anderes unliebsames Gesindel nicht bequem machen können (und da gab’s freilich gar keine Seepromenade, nur trostlose C&A-Fassaden drum herum).

Die Kollegen von „Wasser und Vergnügen“ wollen jedenfalls zurecht – Zitat – „nicht in einer Stadt leben, wo tatsächlich darüber diskutiert wird, öffentliche Plätze bewusst hässlich zu gestalten, damit sich dort keine Menschen mehr aufhalten.“ Genau.

21st Century Marschmusik

„Reclaim the Beats!“, die dienstälteste Drum&Bass-Party zwischen Riss und Bodensee meldet sich mal wieder zurück und feiert ihr x-tes Comeback. Jetzt am Samstag. Im Douala, wo sonst:

Webflyer RTB 2013 Sept A

Wer auflegt? Guckst Du Rückseite:

Webflyer RTB 2013 Sep B

Darkside Dan, der als FX Farmer bekannt ist wie ein bunter Hund und mit seiner Boygroup „Funkanomics“ von Kanada bis Rumänien den Marsch bläst, spielt ein exklusives Set. Dazu gesellen sich die „Reclaim the Beats!“-Macher Double-L und Mellokat.

„Gibt’s au wiadr en Emsie?“ Jau. Und zwar einen richtig guten. Am Mikrofon die Ehre gibt sich der Londoner Mike Romeo, der vor einem Jahr im Douala mit seinen Rhymes nicht nur die Ladys verzaubert, sondern auch wirklich den letzten Hipster von der Bar auf den Dancefloor gelockt hat.

Und hinten? Die ganze Nacht Reggae/Dancehall und Bass Music mit den Lausbuben von Suzzlic Stereo.

Ach ja, Gewinnspiel gibt’s hier.

Wahlfieber 2013

Leipzig, Bundestagswahl, Wahlwerbung
Bundesarchiv, B 145 Bild-F086568-0028 / Kirschner, Harald / via Wikimedia Commons

Wird Zeit, dass endlich gewählt wird. Was für ein Theater. Kanzlerkette, Stinkefinger. Das sind die Themen, die das Land bewegt. Am besten gar nicht mehr hingucken, Medienpause machen, höchstens noch kurz den Wahl-O-Maten konsultieren (um sich dann eh wieder nicht an das Ergebnis zu halten) und gut ist.

Aber auch mit den besten Vorsätzen nicht vorbei kommt man an dem bunten Plakate-Wald, der in diesen Tagen unsere Straßen säumt.  Also schauen wir uns die doch mal genauer an. Zeit für Inhalte. Der große Bodenseebass-Wahlplakate-Check.

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Mixtape: Double-Ls endloser Sommer

„31 Grad, auf dem Balkon sitzen, im Bikini. Nicht an die Bösen denken, an Spionage und so. Ich liebe den Sommer“,

postet Franz Josef Wagner straight outta Balkonien (Achtung: Link auf eigene Gefahr). Wer dem guten Mann seine Kassetten aufnimmt, wissen wir nicht. Nachschub für unseren Ghettoblaster liefert jedenfalls das Tape „Endless Summer“ von Mister Boombastic Double-L, der in seinem aktuellen DJ-Mix genreübergreifend nicht weniger als 40 Gute-Laune-Lieder so kurzweilig verwurstelt, dass man auf der Reise von Hip Hop über Wasweißich bis hin zu Drum&Bass wieder einmal völlig vergisst, was genau nun das Kraut und was die Rüben sind.