„Studieren, wo andere Urlaub machen“

Sieht wirklich mehr aus wie ein Werbeprospekt von Tourismusstrategen als ein Erstiinfo der alten (Schwarzweiß-)Schule im AStA-Style aus dem Copy-Shop – und so was Ähnliches soll er ja auch sein:  der kürzlich erschienene „City-Guide für den Studienstart“ namens „Das ist Konstanz“.

Die Image-Broschüre ist das Ergebnis eines gemeinsamen Projekts der Konstanzer Hochschulen, also Uni und HTWG – umgesetzt „im Rahmen ihres Studierendenmarketing“, wie es auf der Uni-Webseite heißt.
Potenzielle Studienanfänger und sonstige Neuankömmlinge können sich hier also die ganz unakademischen Vorzüge der „Stadt zum See“ näher bringen lassen, zumal diese ja derzeit mit ihrer Asbest-Bib nicht so punkten kann…


Schnappschuss: Sauhund

In Hundekacke treten ist ja sowas wie der Taubenschiss auf den Kopf 2.0. Und statistisch gesehen weitaus wahrscheinlicher. Das Zeug jedoch auf dem eigenen heiligen Rasen vorzufinden, kann durchaus Kriege auslösen. Dieser völlig zu Recht erboste Gartenbesitzer aber greift – absolut gewaltfrei – zu erzieherischen Mitteln, die ein gewisses Maß an Originalität nicht vermissen lassen.

My Home is my Plattenschrank

Eine meiner Lieblingsrubriken im altehrwürdigen Groove Magazin ist das „Musikzimmer“: Ein Fotograf ist zu Gast bei mehr oder weniger recht bekannten DJs (die meist in superhohen, superaltbaumäßigen, supergroßstädtischen Wohnungen in London, Berlin oder Paris zuhause sind und dort selbstredend einen Haufen Platten, CDs und anderen Musikkram unterzubringen haben) und porträtiert den Platz, an dem Musik gemacht, gehört und archiviert wird.
Von schnieken Designerwohnungen über die klassische Studentenbude mit Fahrradparkplatz in der Wohnung und DJ-Setup Marke Eigenbau bis hin zum sympathisch-chaotischen Musiker-Saustall ist alles mit dabei. Gemeinsam haben viele meist nur das eine: das Expedit von Ikea, das Standardmöbel unter den Tonträgerregalen.
Ein Trend macht sich in Zeiten digitaler Revolution aber auch in den Musikzimmer-Fotoserien bemerkbar: es gibt immer  weniger Platten (nach dem Motto: „Die Sammlung steht im Keller des Elternhauses“) und immer mehr Macs zu sehen.

Eine schöne Galerie derartiger Bilder gibt es übrigens auf einer Musikzimmer-Facebook-Seite.
Edit: Leider wurden offenbar einige Promi-Buden von der Seite wieder entfernt. Egal, ein Blick in die Galerien lohnt sich trotzdem.

Und Dein Zimmer?
Nun interessiert uns natürlich brennend: Wie sieht es bei Euch zuhause aus, liebe Wohnzimmer-DJs, Bedroom-Produzenten und Musikfreaks. Schickt uns eure Bilder und ein paar Zeilen dazu, aber bitte vorher ein bisschen aufräumen: